Mittelständische Unternehmen mit der Zahlungsmoral seiner Kunden weiterhin zufrieden

Die CrefoFactoring-Gruppe, ein Unternehmen der Creditreform und Anbieter des Finanzierungsinstruments „Factoring“ hat in diesem Corona-Herbst 250 mittelständische Unternehmen im Gebiet um die Großstädte Solingen, Remscheid und Leverkusen befragt, wie es gegenwärtig um die Zahlungsmoral der Kunden bestellt ist:

Die Erhebung ergab, dass 98 % der Mittelständler gegenwärtig die Zahlungsweise ihrer Kunden als „befriedigend“ oder besser beurteilen. Als Durchschnittsnote, die die Unternehmen der Zahlungsmoral ihrer Kunden geben, ergibt sich eine gute 2,2 (Vorjahr 2,1).

Das Urteil, das die Mittelständler über die Zahlungsmoral ihrer Kunden abgeben, basiert einerseits auf den realisierten Zahlungszielen, andererseits auf den Forderungsverlusten.
92 % der befragten Firmen bekommen den Großteil ihrer Rechnungen innerhalb von 30 Tagen bezahlt, 3 % warten jedoch länger als zwei Monate auf ihr Geld.

Aus den eigenen Zahlungserfahrungen des Standortes Rhein-Wupper der CrefoFactoring-Gruppe, der in den ersten neun Monaten 2021 bisher 57.000 Rechnungen abgewickelt hat, ergibt sich aktuell eine durchschnittliche Zahlungsfrist – über alle Branchen – von 32 Tagen (Vorjahr: 36 Tage). Das Zahlungsverhalten der Öffentlichen Hand ist etwas schleppender geworden: 48 % der befragten Mittelständler wickeln Aufträge für öffentliche Auftraggeber ab. Bei 72 % der lokalen Mittelständler gehen Zahlungen der Öffentlichen Hand innerhalb von 30 Tagen ein, mittlerweile haben 98 % der befragten Unternehmen innerhalb von 60 Tagen ihr Geld. 2 % der Firmen warten länger als zwei Monate auf den Zahlungseingang.

Die Höhe der als uneinbringlich auszubuchenden Beträge liegt im untersuchten Gebiet etwas über den Summen, die der Mittelstand in der Bundesrepublik insgesamt zu verkraften hat. Zwei Drittel der hiesigen Mittelständler (67 %) können sich über geringe Forderungsverluste von 0,0 % bis 0,1 % freuen (Bund: 69 %) – 8 % der hiesigen Mittelständler beklagen Verluste von mehr als 1,0 %, deutschlandweit 6 % der Firmen.

Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen gibt an, von nur einer Hausbank abhängig zu sein. Von den 57 % der Mittelständler, die gegenwärtig Kredite in Anspruch nehmen, berichten über drei Viertel davon, dass sie gegenwärtig keine größeren Schwierigkeiten hätten, Kredite zu bekommen. Auch die günstigen Konditionen hätten sich im Vergleich nicht wesentlich verändert.

Dem Eigenkapital kommt für das unternehmerische Handeln entscheidende Bedeutung zu. Eigenkapitalmangel gehört zu den am häufigsten genannten Insolvenzgründen – und nur eine Finanzierung über ein solides Eigenkapital sichert stabiles Wachstum. 44 % der befragten bergischen Mittelständler verfügen über eine solide Eigenkapitaldecke von mindestens 30 %. Auf der anderen Seite sind 26 % der lokalen Mittelständler mit unter 10 % Eigenkapital-Anteil recht spärlich ausgestattet. Auch die Zahlen des Standortes Rhein-Wupper der CrefoFactoring-Gruppe für 2021 bestätigen die positive Bonitätsentwicklung: Im Vorjahr hat der Standort Rhein-Wupper noch Forderungsausfälle für Kunden in Höhe von 207.000 Euro übernommen.

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